Stille senkt sich über das Feuerwehrhaus. Endlich Nachtruhe. Ein langer Abend voller ereignisreicher Einsätze liegt hinter den Mädchen und Jungs der Pfullinger Jugendfeuerwehr. Ein brennender Bauwagen musste gelöscht, eine Katze vom Baum und eine hilflose Person befreit werden. Einige wenige lümmeln noch vor dem Fernseher, der Großteil aber hat sich schon ins warme Feldbett zurück gezogen.
Da ertönt der Alarmgong. Innerhalb weniger Sekunden erwacht das Feuerwehrhaus zum Leben. Doch es werden nur wenige Kräfte benötigt. Die Polizei hat um Amtshilfe gebeten. Eine Eingangstüre muss nach einem Einbruch gesichert werden. Alle nicht benötigten Nachwuchsfeuerwehrmänner und -frauen kuscheln sich wieder - teils mehr, teils weniger erleichtert darüber, dass sie nicht alarmiert wurden - in ihre bequemen Betten
Wie im richtigen Leben bei einer Berufsfeuerwehr, heißt es am nächsten Morgen in aller Frühe antreten zum Frühstück. Bereits um sechs Uhr ist die Nachtruhe beendet. Doch das Frühstück kann nur kurz gestaltet werden. Denn kaum haben die Floriansjünger das erste Brötchen aufgegessen, wird ein brennender Geräteschuppen gemeldet. Aufgrund der abgelegenen Einsatzstelle muss eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung zur Wasserversorgung aufgebaut werden. Eine kräftezehrende Aufgabe am frühen Samstag morgen. Dabei ist das nur der Anfang.
Ein Leck in einer Biogas - Anlage, eine eingklemmte Person unter einem Container und ein Verkehrsunfall sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Programm das die Nachwuchsretter aus Pfullingen an diesem Samstag erwartet. Dabei darf natürlich auch der obligatorische Fehleinsatz einer Brandmeldeanlage oder die wenig spektakuläre Brandnachschau nicht fehlen.
Am Ende des Tages schaut man zwar in strahlende, aber auch in müde Gesichter. Denn der Alltag einer Berufsfeuerwehr ist nicht nur von Spaß und Action geprägt, sondern auch durchaus anstrengend.