Sehr glimpflich ging am heutigen Nachmittag ein Auffahrunfall auf
Reutlingens vielbefahrener Durchgangsstraße Höhe des Parkhauses Lederstraße
aus. Ein mit 1.500 kg Sprengstoff der Klasse 1.1 beladener Kleinlaster
einer Finnentroper Firma war auf einen PKW aufgefahren. Dabei verrutschte
die Ladung des Kleintransporters. Nachdem der für gewerbkliche Zwecke
verwendete Sprengstoff auf Druck und Stoß empfindlich reagiert, hatte die
Polizei umgehend die Hauptverkehrsader Reutlingens komplett gesperrt und
die Feuerwehr mit einem Löschzug in Bereitstellung alarmiert.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters wurde festgestellt, dass die Ladung zwar
verrutscht war, die Kartonagen jedoch unbeschädigt blieben. Der
Einsatzleiter der Feuerwehr konnte nach einer umfassenden Erkundung kurze
Zeit später bereits Entwarung geben. Der in Bereitstellung stehende
Löschzug brauchte nicht einzugreifen.
Alle Beteiligten des Unfalles blieben unverletzt; der entstandene
Sachschaden hält sich mit etwa 6.000 Euro in Grenzen. Nachdem der
Kleintransporter nach dem Aufprall nicht mehr fahrtauglich war, wurde er
mit dem Löschgruppenfahrzeug zum Parkplatz an der alten Feuerwache
geschleppt. Die Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen und. Für die
Dauer der Bergungsarbeiten war die Lederstraße für etwa eine Stunde in
beide Richtungen gesperrt, weshalb sich entsprechende Rückstaus bildeten.
Der transportierte Sprengstoff findet üblicherweise bei Fels- und
Tunnelsprengungen Verwendung. Die Zünder wurden getrennt vom Sprengstoff
transportiert. Der Transport entsprach nach Angaben der Polizei den
geltenden Vorschriften.
Im Einsatz war ein Einsatzleitwagen, zwei Löschfahrzeuge und eine
Drehleiter sowie der Einsatzführungsdienst mit einem Kommandowagen. Das
Kleineinsatzfahrzeug übernahm die Beseitigung der ausgelaufenen
Betriebsflüssigkeiten und die Säuberung der Fahrbahn.
Feuerwehr Reutlingen
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