Um 23:30 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst Reutlingen die Meldung über einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der B 312 in Richtung Reutlingen ein. Ein PKW war dort vermutlich auf Grund einer Kollision mit einem anderen PKW von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Ampelmast geprallt.

Der Reutlinger Feuerwehrkommandant Harald Herrmann und sein Stellvertreter trafen unmittelbar nach dem Unfall, auf der Heimfahrt von einer Dienstbesprechung in St. Johann, an der Unfallstelle ein und konnten erste Maßnahmen zur Rettung und Betreuung des Eingeklemmten vornehmen.

Der kurze Zeit später eintreffende Rüstzug der Feuerwehr schaffte mit hydraulischem Rettungsgerät einen Zugang zum Fahrer, der hinter seinem Steuer im Fuß- und Brustbereich schwer eingeklemmt war. Nachdem der anwesende Notarzt mit seinem Team den Verunfallten stabilisiert hatte, und das Fahrzeugdach sowie die Fahrzeugtüren entfernt waren, konnte dieser aus dem PKW befreit werden. Er musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Brandschutz wurde mit einem Rohr und einem Pulverlöscher sichergestellt sowie ausgetretenes Motorenöl gebunden und aufgenommen. Weiterhin musste der Ampelmast aufgerichtet und Fahrzeugteile, die weit über den Kreuzungsbereich verteilt waren aufgenommen werden. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde durch die Polizei ein Sachverständiger hinzugezogen, die Feuerwehr unterstützte diesen durch das Ausleuchten der Unfallstelle.

Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr Reutlingen mit einem Kommandowagen, einem Einsatzleitwagen, dem Vorausrüstwagen und einem Hilfeleistungslöschfahrzeug. Die Abteilung Freiw. Feuerwehr Stadtmitte unterstützte die Einsatzmaßnahmen vor Ort mit einem weiteren Löschgruppenfahrzeug.

Vom Rettungsdienst war ein Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen sowie der Organisatorischer Leiter Rettungsdienst vor Ort.

Die Polizei sperrte während der Rettungsmaßnahmen den Kreuzungsbereich komplett.