Zu einem ebenso kuriosen wie zeitaufwendigen Einsatz wurde am vergangenen Feitag gegen 7.45 Uhr die kleine Tageseinsatzgruppe der Freiw. Feuerwehr Grafenberg gerufen. Am Hohlweg waren zwei Lämmer der dort weidenden Schafherde durch eine wohl morsche Schachtabdeckung aus Holz in einen Abwasserschacht eingebrochen. Während sich beim Eintreffen der Besitzer ein Lamm noch im 1,5 Meter tiefen Schacht aufhielt und von dort gerettet wurde war das zweite Tier in den Abwasserkanal mit ca. 30 cm Durchmesser gekrochen und steckte dort offensichtlich fest, worauf die Feuerwehr alarmiert wurde. Nach dem Einreffen der Einsatzkräfte galt es zunächst das Lamm in dem ca. 50 Meter langen Abschnitt zwischen zwei Schächten zu lokalisieren. Über die Leitstelle konnte mit Hilfe der Feuerwehr Metzingen eine Rohrkamera organisiert werden. Diese Kamera wurde nun an mit Druckluft befüllte C-Schläuche gebunden, welche in den Kanal geschoben werden konnten. Nach knapp 28 Metern, also so ziemlich in der Mitte des Rohrabschnittes konnte das Tier dann lebend lokalisiert werden. Da es offensichtlich dort feststeckte blieb nach mehreren Beratungen keine andere Wahl, als das Rohr mit Hilfe eines Baggers freizulegen und zu öffnen. Nach etwa 4 Stunden war es dann soweit. Das Lamm wurde zwar etwas verängstigt und erschöpft aber wohlbehalten aus seiner Zwangslage befreit und konnte vom Besitzer wieder zur Herde zurückgebracht werden. Für die Grafenberger Wehrleute hieß es dann noch alle Gerätschaften zu reinigen und wieder an Ort und Stelle zu bringen, so dass der Einsatz gegen 13.00 Uhr beendet werden konnte. Am Einsatz beteiligt waren: Die Feuerwehr Grafenberg mit 9 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen. Die Feuerwehr Metzingen mit 2 Kräften und einem Fahrzeug. Der Leiter des Grafenberger Bauhofes mit einem Fahrzeug. Frau Bürgermeisterin Annette Bauer, sowie ein Bauunternehmen mit einem Bagger, einem LKW, einem weiteren Fahrzeug und 3 Personen.