Das Sturmtief der vergangenen Tage mit Dauerregen und teils orkanartigen Böen hat auch die Feuerwehr Reutlingen mehrfach auf den Plan gerufen. Bis Dienstagabend wurden die Einsatzabteilungen von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr neben ihren Alltagsaufgaben (Personenrettungen, Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen etc.) zu 12 unwetterbedingten Einsätzen gerufen. Die Führungsdienste kontrollierten laufend die Pegel von Neckar, Echaz, Wiesaz und waren in ständigem Austausch mit den Kollegen der Stadtentwässerung (SER), um frühestmöglich reagieren und eingreifen zu können.
Einsatzschwerpunkte bildeten die Beseitigung von Sturmschäden, insbesondere durch umgestürzte Bäume, und mehrere Hochwassereinsätze. Erwähnenswert ist ein Einsatz im Stadtbezirk Gönningen, wo die Wiesaz aufgrund stark gestiegener Pegel am Montag ihr Bachbett verlassen hatte und eine Überflutung der angrenzenden Wohnhäuser drohte. Mit der Errichtung einer Sandsackbarriere konnte das Wasser von den eingesetzten Kräften aus Gönningen, Bronnweiler und der Berufsfeuerwehr erfolgreich umgeleitet werden, so dass ein weiterer Schaden verhindert wurde.
In der Integrierten Leitstelle, welche die Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze im gesamten Landkreis koordiniert, waren rund 30 unwetterbedingte Einsätze angefallen.