Die Freiwillige Feuerwehr Zwiefalten wurde am Dienstagabend über die Brandmeldeanlage des ZfP Zwiefalten alarmiert.
Bei Ankunft des ersten Löschfahrzeuges am Einsatzort, kam vom Einsatzleiter der ZfP Werkfeuerwehr die Lagemeldung, dass im 2. OG eine Person im Treppenhaus eingeklemmt ist.
Die erste Erkundung ergab folgende Lage:
Eine Person war im Treppenhaus zwischen dem 1. und 2. Obergeschoss kopfüber in einen Spalt zwischen Heizkörper und Wand eingeklemmt. Zwischen den beiden Geschossen befindet sich ein Podest zwischen den Treppen. Das Podest hat zur Aussenwand hin einen Spalt in dem der Heizkörper zum Fenster hin angebracht ist. Der Heizkörper ist nach oben frei , nach unten ist ca. 20 cm Luft und in diesem Bereich vom unteren Geschoss beengt und nur über Leitern zugänglich. Seitlich am Heizkörper ist ca. 20 - 30 cm nach beiden Seiten hin Platz. Vor dem Heizköper befindet sich ein Geländer das mit Stäben versehen ist. Der Kopf der Person war zwischen Heizungsrohr und Wand eingeklemmt. Von oben sicherten Pfleger die verunglückte Frau.
Die erste Maßnahme war die Person von oben mittels Rollgliss-Rettungssystem zu sichern und entlasten (durch leichtes anheben). Eine weitere Maßnahme war es von unten über Steckleitern (mit Verbindungsteil als Bockleiter) einen Zugang zum Patienten für den mittlerweile eingetroffenen Notarzt zu schaffen.
In Abstimmung mit dem Notarzt wurde dann mit dem Spreizer das Heizungsrohr zur Seite gedrückt bis der Kopf soweit frei war, dass die Frau nach oben gezogen werden konnte.
Nach ca. 1,5 Stunden in dieser misslichen Lage konnte die Patientin dann leicht Verletzt dem Notarzt übergeben werden.
Am Einsatz beteiligt waren: Freiwillige Feuerwehr Zwiefalten LF 10, LF 16; Freiwillige Feuerwehr Riedlingen DLK 23/12; ZfP Werkfeuerwehr LF 10/6, TSF; Polizei Zwiefalten; DRK Riedlingen; ASB Riedlingen