Drei Schwerverletzte, ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von mehreren tausend Euro sind die Folgen eines Verkehrsunfalls, der sich am Freitagmittag, gegen 15.30 Uhr, auf der B 312, zwischen Unterhausen und Pfullingen ereignet hat. Eine 44-jährige Esslingerin war mit ihrem Dacia Sandero auf der B 312 von Unterhausen in Richtung Pfullingen unterwegs. Aufgrund einer kurzen Unachtsamkeit kam sie auf freier und übersichtlicher Strecke leicht nach rechts auf das Bankett und streifte einen Leitpfosten. Beim Zurücklenken übersteuerte sie ihren Wagen, verlor die Kontrolle und schleuderte auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte sie frontal gegen einen in Gegenrichtung fahrenden Toyota Yaris, dessen 66-jähriger Fahrer keinerlei Möglichkeiten mehr hatte zu reagieren. Anschließend rutschte noch ein hinter dem Dacia fahrender Mercedes-Lkw, dessen Fahrer vergeblich versucht hatte, durch eine Notbremsung ein Auffahren zu verhindern, ins Heck des Dacia. Die Unfallverursacherin wurde so schwer verletzt, dass sie nach notärztlicher Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste. Auch der Toyota-Fahrer und seine 63-jährige Mitfahrerin mussten mit schweren Verletzungen vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die Mitfahrerin konnte erst, nachdem die durch die Aufprallwucht verklemmte Beifahrertüre von der Feuerwehr gewaltsam geöffnet worden war, aus dem Toyota befreit werden. Zur Unterstützung der Bergung waren die Feuerwehren Pfullingen und Reutlingen mit sechs Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort. Der Dacia und der Toyota wurden so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Da bei dem Unfall auch Betriebsstoffe ausgelaufen und zum Teil ins Erdreich eingedrungen sind, müssen Teile des Bodens im Bereich der Unfallstelle abgetragen werden. Die Unfallaufnahme dauert derzeit noch an und wird sich aufgrund der notwendigen Reinigungsmaßnahmen noch einige Zeit hinziehen. Der Verkehr wird örtlich an der Unfallstelle vorbeigeleitet, trotzdem kommt es im abendlichen Berufsverkehr zu erheblichen Verkehrsbinderungen