Nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurde unmittelbar ein C-Rohr zur Brandbekämpfung vorgenommen. Ein Einsatz im Brandraum des 1. Obergeschosses war bereits nur noch unter Atemschutz möglich. Da sich der Brandherd hinter einer vorgesetzten Leichtbauwand befand und sich das Feuer auf das zweite Obergeschoss ausdehnte, wurden die Wärmebildkamera und die Drehleiter der BF Reutlingen nachgefordert. Außerdem wurde ein zweites C-Rohr unter Atemschutz ins 2.OG vorgenommen. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte die gezielte Öffnung der Wände und Decken erfolgen. Der Schwelbrand konnte so unter Verwendung von Class-A-Schaummittel ohne Wasserschaden anzurichten gelöscht werden, bevor ein Übergreifen des Feuers auf das Dach erfolgte.
Durch den Einsatz eines Überdrucklüfters im Eingangsbereich des Hauses war relativ schnell ein Begehen ohne Atemschutz bedingt möglich.
Das Gebäude verfügte über KEINE Rauchmelder. Das Schlafzimmer befand sich im hinteren Teil des 1. Obergeschosses. Der Besitzer und seine Ehefrau wurden erst nach dem geplanten Wecken bzw. Aufstehen auf den Brand aufmerksam. Sie konnten sich zusammen mit ihrem Hund unverletzt ins Freie begeben.
Im Einsatz waren: ELW 1, LF 16/12, LF 16-TS, RW 1 sowie ELW und DLK 23/12 der BF Reutlingen
Bilder:
1.) Vornahme von 2 C-Rohren vom LF 16/12 aus
2.) Brandraum 1. Obergeschoss
3.) Einsatz der Wärmebildkamera
4.) Geöffnete Leichtbauwand im 2.Obergeschoss
5.) Blick vom Dachspitzboden über geöffneten Boden ins 2. OG