Ein mit sechs Tonnen Fleisch beladener Lkw-Anhänger ist am Montagfrüh bei Böhringen umgestürzt und hat die Landesstraße mehrere Stunden lang blockiert. Als ein 29-Jähriger mit dem Lastzug eines Unternehmens aus Wittlich gegen 3.10 Uhr auf der L 252 von Böhringen in Richtung Donnstetten unterwegs war, geriet der Anhänger mit den rechten Rädern infolge Unachtsamkeit des Fahrers auf den unbefestigten Grünstreifen. Der Lkw-Anhänger sackte daraufhin in dem aufgeweichten Erdreich ein und kippte nach einer kurzen Fahrtstrecke von etwa 60 Metern vollständig auf die rechte Seite um. Das Zugfahrzeug blieb hingegen auf den Rädern stehen. Somit blieben auch der Fahrer und sein Beifahrer unversehrt. Während der Bergemaßnahmen musste die Landesstraße zwischen Böhringen und Donnstetten voll gesperrt werden. Von der Straßenmeisterei wurde deshalb eine entsprechende Umleitungsstrecke ausgeschildert. Da das in dem umgestürzten Kühlanhänger geladene Fleisch erst von einem Havariekommissar begutachtet und anschließend auf einen Ersatz-Lkw umgeladen werden musste, blieb die Landesstraße mehrere Stunden lang gesperrt. Der für die Kühlung im Anhänger benötigte Dieselkraftstoff war zum Teil aus dem Tank ausgelaufen und musste von der Feuerwehr beseitigt werden. Die Feuerwehren Böhringen und Donnstetten waren hierzu mit 25 Mann und vier Fahrzeugen im Einsatz. Auch Vertreter des Kreisumweltschutzamtes sowie des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes und des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt der Reutlinger Polizeidirektion wurden verständigt und kamen vor Ort. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden kann noch nicht genau beziffert werden, dürfte sich aber auf mehrere zehntausend Euro belaufen.