Wegen plötzlich auftauchendem, chlorartigem Geruch mussten Feuerwehr, DRK und Polizei am Dienstagabend, gegen 17.50 Uhr, zu einem Supermarkt in die Max-Eyth-Straße ausrücken.
Dort war im Eingangsbereich ein stechender Geruch wahrnehmbar, weshalb Kunden über Atemwegsreizungen klagten. Der Marktleiter begann sofort, das Gebäude zu räumen, er wurde in der Folge dabei von den Rettungskräften und der Feuerwehr unterstützt. Die Polizei sperrte die Max-Eyth-Straße vorsorglich ab. Messungen der Feuerwehr ergaben eine geringe, nicht gefährliche Konzentration einer chlorartigen Substanz in der Luft, die sich nach Lüftung des Gebäudes schnell verflüchtigte. Deren Ursprung ließ sich zwar auf den Bereich der Kundentoiletten im Erdgeschoss des Marktes eingrenzen, die genaue Ursache, warum sich die reizende Substanz entwickelte, ließ sich jedoch bislang nicht feststellen. Hierzu hat das Polizeirevier Pfullingen die Ermittlungen aufgenommen.
Insgesamt 65 betroffene Personen wurden von den eingesetzten Notärzten und dem DRK vor Ort untersucht, die in unterschiedlicher Ausprägung über Atemwegsreizungen klagten. Sie wurden in einem vom RSV bereitgestellten Gelenkbus untersucht. Sechs Personen kamen vorsorglich ins Krankenhaus, die übrigen konnten nach der Untersuchung und Erstversorgung vor Ort wieder entlassen werden.
Einsatzkräfte:
Feuerwehr Pfullingen: 9 Fahrzeuge/45 Mann
Feuerwehr Reutlingen: 1 Fachberater Chemie
DRK: 18 Fahrzeuge/31 Helfern
(Rettungsdienst, Schnelleinsatzgruppe, Bereitschaft
Pfullingen, ein organisatorischer Leiter)
Ärzte: 3 Notärzte, darunter ein leitender Notarzt
Polizei: 7 Fahrzeuge/14 Beamte