Keine 20 Stunden nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Weiherstraße musste die Metzinger Feuerwehr am frühen Montag Morgen zu einem weiteren Großeinsatz ausrücken.
Gegen 5.45 Uhr erreichten die ersten Einsatzkräfte den Brandort in der Brühlstraße. Aus der gesamten Dachfläche eines unbewohnten Geschäftshauses drang zu diesem Zeitpunkt Rauch ins Freie. Nachdem die Feuerwehrleute im Obergeschoss ein Fenster eingeschlagen hatten, rückte ein erster Trupp über eine Leiter ins Innere vor. Hier stellten die Wehrmänner zwar eine zunehmende Verrauchung, aber kein offenes Feuer und somit zunächst auch keinen Brandherd fest. Als bereits drei Trupps im Gebäude waren, kam es zu einer Durchzündung, nachdem mehrere Abluftöffnungen geschaffen worden waren. Für die Feuerwehrleute keine ungefährliche Situation, \"wir haben unsere Kräfte sofort aus dem Gebäude abgezogen\",wie Jürgen Späth, stellvertretender Feuerwehr-Kommandant in Metzingen, berichtet.
Stattdessen wurden die nun offenen Flammen von der Drehleiter der Metzinger Feuerwehr bekämpft. Da das Gebäude, in dem ein Fotogeschäft untergebracht ist, von einer Seite wegen eines Glasanbaus nur schwer zugänglich ist, wurde im Rahmen der Überlandhilfe von der Berufsfeuerwehr Reutlingen noch eine zweite Drehleiter angefordert.
Während der Brandbekämpfung kamen je zwei Rohre von den Drehleitern, im Innern und aus dem Außenbereich zum Einsatz. Da im Dachgebälk, im Dämmmaterial und Zwischenbereichen zahlreiche Glutnester vor sich hinglimmten, dauerte es letztlich trotzdem bis gegen 9 Uhr, bis das Feuer durch das bis dato in großen Teilen abgetragene Dach endgültig gelöscht werden konnte. Obwohl insgesamt zwölf Fahrzeuge und 65 Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren im Einsatz waren, brannte der Dachstuhl nahezu komplett aus. Eine Gefahr des Feuer-Überschlags bestand aber zu keinem Zeitpunkt.
Nach ersten Erkenntnissen ist das Feuer im Erdgeschoss, eventuell an einer defekten Elektroleitung, ausgebrochen. Es hat sich dann über Zwischenwände, und -decken bis in die Obergeschosse regelrecht \"durchgefressen\". Die diesbezüglichen Ermittlungen der Reutlinger Kriminalpolizei dauern aber noch an. Da massive Dachbalken durchgebrannt sind, muss der ursprüngliche Schwelbrand jedenfalls unbemerkt schon einige Zeit vor der Alarmierung gewütet haben.
Laut Polizei dürfte sich der Sachschaden auf mindestens 150 000 Euro belaufen. Der eigentliche Ladenbereich des ansässigen Fotogeschäfts ist zwar weitgehend intakt geblieben, das übrige Gebäude dürfte nach ersten Einschätzungen aber nicht mehr zu retten sein.
Die Nürtinger Straße war während des Einsatzes bis gegen 12 Uhr gesperrt, die Brühlstraße war für die Aufräumarbeiten noch am Nachmittag geschlossen. Vor Ort waren auch Rettungsdienstleiter Wilfried Müller, Kreisbrandmeister Wolfram Auch, Rettungswagen aus Bad Urach und Reutlingen, Polizei Metzingen sowie die DRK-Bereitschaft Metzingen. Die Sanitätskräfte mussten aber nicht eingreifen.
Bericht: Südwestpresse
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