Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Gemeldeter Chlorgasaustritt im Waldfreibad

Einsatz der Feuerwehren Eningen, Pfullingen, Reutlingen und Werkfeuerwehr Bosch(Chlor-) Gasalarm 2 am von Stefan Göppinger, Feuerwehr Eningen

Um 13:11 Uhr wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu einem Chlorgasaustritt ins Eninger Waldfreibad im Obtal alarmiert. Den ersteintreffenden Einsatzkräften bot sich folgendes Lagebild: Beim Wechsel einer Chlorgasflasche wurde durch Mitarbeiter ein technischer Defekt an einer Flasche festgestellt. Umgehend brachten sich alle Mitarbeiter in Sicherheit und verständigten die Feuerwehr. Der Badebetrieb war zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits witterungsbedingt eingestellt. Ein aktiver Austritt von Chlorgas war in der Anfangsphase nicht festzustellen.

Der Gefahrstoffzug, welcher sich aus den Feuerwehren Reutlingen und Pfullingen zusammensetzt, begann im weiteren Verlauf des Einsatzes mit dem Aufbau eines Dekontaminationsplatzes und den Vorbereitungsmaßnahmen für den Einsatz im Gefahrenbereich. Anschließend gingen zwei Trupps unter Chemikalienschutzanzug zur betroffenen Chlorgasflasche vor. Die Spezialkräfte konnten die Flasche sichern, wobei eine geringe Restmenge Chlorgas austrat, welche sich noch im Leitungssystem befand. Dieser Austritt wurde mittels Wasser entsprechend niedergeschlagen und neutralisiert. Anschließend wurden die betroffene Chlorgasflasche sowie das restliche System kontrolliert und entsprechend gesichert. Somit bestand anschließend keine Gefahr mehr eines Stoffaustritts. Während des gesamten Einsatzes standen zwei Fachberater Chemie des Gefahrstoffzuges der Einsatzleitung beratend zur Seite. Verletzte Personen waren nicht zu verzeichnen.

Von Seiten der Feuerwehr waren insgesamt 18 Fahrzeuge und 65 Einsatzkräfte der Feuerwehren Eningen unter Achalm, Reutlingen und Pfullingen sowie der Werkfeuerwehr Bosch Reutlingen vor Ort. Zur Absicherung war der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen in Bereitstellung. Neben der Polizei waren ebenfalls Kreisbrandmeister Wolfram Auch, Vertreter des Umweltschutzamtes sowie der Gemeindeverwaltung an der Einsatzstelle. Die Einsatzmaßnahmen konnten nach gut drei Stunden beendet werden.