Tödliche Verletzungen erlitt eine 27-jährige Autofahrerin aus Münsingen bei einem tragischen Verkehrsunfall am Dienstagmorgen bei Offenhausen. Die junge Frau fuhr mit ihrem Fiat Punto gegen 9 Uhr auf der L 230 von Offenhausen in Richtung Engstingen und überholte am Ortsende von Offenhausen in einer lang gezogenen Linkskurve einen Lkw. Nachdem sie wieder ordnungsgemäß nach rechts eingeschert war, wollte sie ihre Geschwindigkeit leicht verringern, da die Fahrbahn schneebedeckt war. Als der Fiat dabei jedoch leicht ins Schlingern geriet, bremste sie ihr Fahrzeug ab, worauf der Kleinwagen völlig außer Kontrolle geriet und auf die Gegenfahrbahn schleuderte. Dort prallte der Fiat Punto frontal mit einem in diesem Moment ordnungsgemäß entgegen kommenden Silozug eines 39-Jährigen zusammen. Der Fiat schlitterte nach dem Aufprall nach rechts von der Fahrbahn auf den Grünstreifen, während der mit Holzpellets beladene Lkw mit Anhänger ebenfalls nach rechts von der Fahrbahn abkam und eine etwa drei Meter hohe Böschung hinunterschlitterte. Der Anhänger des Silozuges kippte dabei auf die rechte Seite um und blieb auf der Wiese liegen.
Die 27-jährige Autofahrerin zog sich bei dem heftigen Frontalaufprall so schwere Verletzungen zu, dass sie noch an der Unfallstelle starb. Sie wurde in ihrem Fiat eingeklemmt und musste von der Gomadinger Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack herausgeschnitten werden. Der 39-jährige Lkw-Fahrer erlitt zwar einen Schock, blieb aber ansonsten unverletzt.
Den an den verunglückten Fahrzeugen entstandenen Gesamtschaden schätzt die Polizei auf mindestens 23.000 Euro. Die L 230 musste nach dem Unfall für den Verkehr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Da sich die Vollsperrung bis in die Nachmittagsstunden hinzog, wurde von der Straßenmeisterei eine Umleitungsstrecke ausgeschildert.
Die 27-jährige Autofahrerin ist das erste Todesopfer, das der Straßenverkehr in diesem Jahr im Kreis Reutlingen gefordert hat.
Bilder:Hartmut Holder Feuerwehr Metzingen