Sechs Arbeiter haben im Laufe des Donnerstags eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten und mussten in der Nacht zum Freitag ärztlich behandelt werden. Gegen 22.37 Uhr wurde die Polizei von der Notaufnahme eines Klinikums verständigt, dass bei ihnen zwei Männer mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in Behandlung sind. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass am Donnerstag in einem leer stehenden Teil einer Fabrikhalle in der Karl-Henschel-Straße im Stadtteil Betzingen ein neuer Estrich verlegt wurde. Hierbei wurde stundenlang mit fünf benzinbetriebenen Betonglättmaschinen gearbeitet. Am Abend klagte zunächst ein Arbeiter über Übelkeit und wurde mit einem Rettungswagen in die Klinik gebracht. Kurze Zeit später erschien ein weiterer mit Vergiftungserscheinungen. Die Arbeiten wurden sofort eingestellt und alle noch vor Ort befindlichen Arbeiter ebenfalls in die Klinik gebracht. Weiterhin wurden alle Arbeiter die bereits Feierabend hatten verständigt und aufgefordert zur Untersuchung ins Krankenhaus zu kommen. Insgesamt mussten 18 Männer untersucht werden. Drei erlitten eine so starke Vergiftung, dass sie stationär aufgenommen werden mussten, bei drei weiteren war eine ambulante Behandlung notwendig. Messungen der Feuerwehr ergaben deutlich erhöhte Kohlenmonoxidwerte in der Fabrikhalle, die vermutlich von den Glättmaschinen stammten. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.