Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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84-Jähriger saß im brennenden Golf

Einsatz der Feuerwehr MetzingenPKW-Brand am von Feuerwehr Metzingen

Beherztes Eingreifen rettete Unglücksfahrer vor dem sicheren Flammentod
Ein 62-jähriger Mann aus Reutlingen-Bronnweiler hat am Sonntagmorgen kurz nach 9 Uhr einen 84 Jahre alten Pfullinger Autofahrer auf der Landesstraße zwischen Metzingen und Kohlberg aus seinem brennenden Auto gerettet.
Der 84 Jahre alte Mann fuhr mit seinem roten VW Golf auf der Landesstraße 210 von Metzingen nach Kohlberg. Nachdem er die Weinbergsteige hinter sich gelassen hatte, kam er langsam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Golf durchbrach den Zaun eines angrenzenden Grundstücks und krachte anschließend frontal gegen einen Baum. Das Auto fing sofort zu brennen an.
Der hinter dem Golf fahrende 62 Jahre alte Reutlinger und seine Frau hatten den Unfall beobachtet. Während seine Frau den Notruf absetzte, machte sich der Mann an das brennende Auto heran. Zuerst versuchte er erfolglos die Fahrertür zu öffnen. Nachdem auch die Beifahrertür verriegelt war, schlug er mit einem Gegenstand die Scheibe der Beifahrertür ein. Erst da reagierte der 84-jährige Fahrer und half dann mit die Tür zu entriegeln.
Der 62-jährige Reutlinger zog den Golffahrer vor Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes aus seinem brennenden Fahrzeug. Durch das beherzte Eingreifen des Retters erlitt der Autofahrer nur leichte Schnittverletzungen an den Armen. Vermutlich hatte der 84-jährige Golffahrer während der Fahrt einen Schwächeanfall erlitten. Er wurde mit dem Notarztwagen in die Ermstalklinik nach Bad Urach gebracht.
Trotz eines schnellen Löscheinsatzes konnte die Freiwillige Feuerwehr Metzingen das völlige Ausbrennen des alten Golfes nicht verhindern. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 2.500 Euro geschätzt. Nach Auskunft der Metzinger Feuerwehr ist es eher außergewöhnlich, dass nach einem Zusammenstoß ein Auto in Flammen steht. Nach den Worten von Einsatzleiter Hartmut Holder hat das beherzte Eingreifen der Passanten den Unglücksfahrer jedoch vor dem sicheren Flammentod bewahrt.
Die Metzinger Feuerwehr war mit drei Einsatzfahrzeugen und rund 15 Kräften an der Einsatzstelle, um den Wagen sowie den Nussbaum abzulöschen. Wegen der starken Rauchentwicklung war dies nur mit Atemschutzgeräten möglich. Der Rettungsdienst war mit einem Notarztwagen aus Bad Urach sowie einem Einsatzleitfahrzeug aus Reutlingen an der Einsatzstelle, ebenso Streifenwagen des Reviers Metzingen. Während der Löscharbeiten und der Unfallaufnahme musste die L 210 für den Verkehr zwischen Metzingen und Kohlberg für eine Stunde voll gesperrt werden.

Freiwillige Feuerwehr Metzingen

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