Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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39-Jähriger tödlich verunglückt

Einsatz der Feuerwehr ReutlingenVerkehrsunfall PKW am von Polizeidirektion Reutlingen

Bei einem Verkehrsunfall, der sich am Sonntagabend, gegen 17.40 Uhr, in der
Karlstraße  ereignet  hat, ist ein 39-jähriger Fahrer eines Porsche tödlich
verunglückt. Der aus einer Reutlinger Kreisgemeinde stammende Mann war ohne
Beteiligung  anderer  Fahrzeuge frontal auf eine Mauer geprallt und noch am
Unfallort seinen schweren Verletzungen erlegen.

Der  Mann  war  wenige Minuten zuvor in der Bahnhofstraße aufgefallen. Dort
hatte   sich   ohne   seine  Beteiligung  ein  kleiner  Verkehrsunfall  mit
Sachschaden  ereignet,  weshalb die Bahnhofstraße für kurze Zeit nicht frei
befahrbar  war.  Hierüber  beschwerte  sich  der  in  seinem Porsche an die
Unfallstelle heranfahrende 39-Jährige, beleidigte die Unfallbeteiligten und
wurde  ihnen  gegenüber  handgreiflich. Als er davonfuhr, verständigten sie
über Notruf die Polizei. Im Zuge der Fahndung nach dem Porsche stellte eine
Streifenbesatzung    des    Polizeireviers   Reutlingen   diesen   in   der
Konrad-Adenauer-Straße  an  einer  roten  Ampel  fest und wollte den Fahrer
einer  Kontrolle  unterziehen.  Zunächst machte der 39-Jährige, wie von den
Beamten  gefordert,  den  Motor  aus.  Der  Aufforderung,  den Schlüssel zu
übergeben,  kam  er  jedoch  nicht nach. Stattdessen  schlug er die bereits
geöffnete  Fahrertür  wieder  zu,  wobei  er die Jacke der kontrollierenden
Polizeibeamtin   einklemmte.  Sie  löste  sich  glücklicherweise,  als  das
Fahrzeug anfuhr, sodass die Beamtin körperlich unverletzt blieb. Der Fahrer
flüchtete  stark  beschleunigend über die Karlstraße in Richtung Metzingen.
Aufgrund  der  hohen  Geschwindigkeit konnte die Streifenwagenbesatzung dem
Porsche  nach  einigen hundert Metern nicht mehr direkt folgen. Die Beamten
beobachten  noch,  wie  der Fahrer an der Silberburgstraße bei Rot über die
Ampel  fuhr. In einer langezogenen Linkskurve verlor er dann die Kontrolle
über  sein  Fahrzeug,  überfuhr  zunächst  eine  Verkehrsinsel  und prallte
anschließend  frontal  auf  die  Ecke  einer  neben der Straße verlaufenden
Mauer.  Der  Porsche  wurde  dabei  so  schwer  beschädigt,  dass der nicht
angeschnallte  Fahrer  eingeklemmt wurde. Der alarmierte Notarzt konnte nur
noch den Tod des Mannes feststellen.

Auf  Anordnung der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde zur Unfallaufnahme ein
Sachverständiger   hinzugezogen.   Die  Reutlinger  Feuerwehr  übernahm  im
Anschluss die Bergung des Toten aus dem total demolierten Wrack.

Da  aufgrund  von  Zeugenangaben der Verdacht auf eine Alkoholbeeinflussung
des Fahrers besteht, wurde außerdem auf richterliche Anordnung die Entnahme
einer Blutprobe veranlasst.