Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Übung der Rettungswehr im Scheibengipfeltunnel

Einsatzkräfte der Rettungswehr haben am Dienstagabend dieser Woche die Rettung eines verunfallten Bauarbeiters im Scheibengipfeltunnel unter teilweise erschwerten Bedingungen geübt. Beübt und überprüft wurden auch das Zusammenwirken der Einsatzkräfte mit den Baustellenverantwortlichen sowie die Meldewege im Notfall.

 

Es war gegen acht Uhr, als der erste Notruf bei der Feuerwehr eingegangen war. Ein Tunnelarbeiter musste aufgrund einer medizinischen Notlage schonend aus dem Lüftungskanal über der Tunnelfahrbahn gerettet werden. Die Zugänglichkeit zum Patienten war nur über das im Tunnel befindliche Betriebsgebäude und teilweise nur über Anstellleitern möglich. Für die Rettung des Patienten, eine rund 60 kg schwere Übungspuppe der Feuerwehr, und die Überwindung eines etwa 4 m hohen Bodenversatzes musste parallel zur Patientenversorgung zunächst mit Leitern der Feuerwehr eine schiefe Ebene errichtet werden. Mittels Korbtrage und Leinensicherung konnte die Rettung dann erfolgreich durchgeführt werden.

 

In der zweiten Übung galt es wiederum eine Person aus dem Lüftungskanal zu retten. Der Zugang war in diesem Fall aber nur über eine rund 1 m² große Revisionsöffnung in der Tunneldecke möglich. Die Einsatzkräfte der Rettungswehr, unterstützt durch Mitglieder der Höhenrettungsgruppe fuhren abermals mit Löschfahrzeug, Drehleiter und Gerätefahrzeug in den Tunnel ein. Mittels Drehleiter musste zuerst ein Zugang zum Lüftungskanal hergestellt werden und Personal sowie Gerät zur Personenrettung nach oben transportiert werden. Anschließend wurde über der Deckenöffnung ein spezielles Abseilgerät in Stellung gebracht, womit die Person – wiederum eine Übungspuppe der Feuerwehr – dann schonend gerettet und abgeseilt werden konnte.

 

Die Übungsverantwortlichen der Reutlinger Berufsfeuerwehr und der Baustelle zogen anschließend bei der Übungsnachbesprechung im Baubüro ein positives Fazit.

Die Feuerwehr Reutlingen war mit insgesamt 6 Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften der Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte sowie der Höhenrettungsgruppe vor Ort gewesen.

 

Bild 1: Personenrettung mittels Korbtrage und „schiefer Ebene“

Bild 2: Personenrettung mittels Abseilgerät über eine Revisionsöffnung in der Tunneldecke

Bild 3: Vorbereitung der Personenrettung im Lüftungskanal des Tunnels