Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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Üben unter Tage: Feuerwehrtaucher befahren Falkensteiner Höhle 1. April 2017

Rund 2000 bekannte Höhlen gibt es auf der Schwäbischen Alb. Sollte es in einer von ihnen zu einem Notfall kommen, werden Fachkräfte der Höhlenrettung Baden-Württemberg zum Einsatz gerufen. Unterstützt werden sie von der Feuerwehr Reutlingen, die der Höhlenrettung ein Materialdepot auf der Feuerwache, sowie Logistik- und Transportkapazitäten zur Verfügung stellt. Um die Zusammenarbeit zu intensivieren, fand eine gemeinsame Übung der Tauchergruppe der Feuerwehr Reutlingen / Tübingen und der Höhlenretter am 1. April 2017 in der Falkensteiner Höhle bei Grabenstetten statt.

Neben einer theoretischen Einführung in die Arbeit der Höhlenrettung wurde dabei der umfangreiche Bestand an seil- und kommunikationstechnischem, sowie medizinischem Material erläutert, welches sich in Teilen deutlich von der gebräuchlichen Feuerwehrausrüstung unterscheidet. Danach wurde die Höhle von der Tauchergruppe unter fachkundiger Führung bis zur sogenannten Reutlinger Halle befahren, eine Strecke, die dem Verlauf der Elsach folgt und im Taucheranzug begangen wird. Zufriedene Gesichter gab es dann nach erfolgreicher Rückkehr an die Oberfläche. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den Gegebenheiten unter der Erde, aber auch von der professionellen Arbeit der Höhlenspezialisten mit denen eine weitere Zusammenarbeit geplant ist.

Die Höhlenrettung Baden-Württemberg e.V. ist eine unabhängige Rettungsorganisation im Verband der Deutschen Höhlen- und Karstforscher, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen bei Notfällen in unterirdischen Hohlräumen zu Hilfe zu kommen. Die Organisation hat heute 130 Mitglieder und verfügt neben Technikern und medizinischem Personal auch über Höhlentaucher.