Um den Anforderungen im Tauchwesen bei der Rettung von Personen gewachsen zu sein, haben sich 11 Feuerwehrtaucher der Feuerwehren Reutlingen und Tübingen an der Nagoldtalsperre im Landkreis Freudenstadt weitergebildet. Dort wo andere Urlaub machen, stand für die Feuerwehrtaucher an zwei Tagen Tieftauchen, Tarierübungen und Notfalltraining, beispielsweise bei Kommunikationsunterbrechungen oder festhängenden Signalleinen auf dem Programm.
Die Mitglieder der Tauchergruppe, eine von fünf Sondereinheiten der Feuerwehr Reutlingen, hatten vergangene Woche die rund 1,5 Stunden Fahrt in den Schwarzwald auf sich genommen, um auch in größeren Wassertiefen üben zu können. Während die Seen der Region bis zu rund 10 m Tauchtiefe aufweisen, sind in der Nagoldtalsperre bis zu 30 m Tauchtiefe vorhanden. Mit zunehmender Tiefe sind die Taucher vermehrt Dunkelheit und Kälte ausgesetzt, weshalb derartige Tauchgänge zur Stärkung der physischen, aber auch psychischen Belastbarkeit notwendig sind. Der Leiter der Reutlinger Tauchergruppe, Ulrich Meyer, zeigte sich rundum zufrieden über zwei Ausbildungstage bei besten äußeren Bedingungen ohne Zwischenfälle.
Die Feuerwehren Reutlingen und Tübingen arbeiten seit vielen Jahren im Tauchwesen eng zusammen, um bei Einsätzen zur Rettung von Menschen in oder an Gewässern noch schlagkräftiger zu sein.