Gegen 16.40 Uhr ging ein Starkregenereignis im Ermstal nieder. Betroffen waren die Stadt Metzingen, die Stadt Bad Urach sowie die Gemeinden Dettingen/E. und Riederich.
In der Folge stieg die Erms in Bad Urach über einen Meter (kurz vor dem 10-jährigen Hochwasser) und in Riederich auf über 2 m (HQ 20) an. Die Bundesstraße 28 war auf Höhe Dettingen knapp einen Meter hoch überflutet.
Die Feuerwehren aus Metzingen, Dettingen und Bad Urach waren mit Ihren Feuerwehren bei über 70 Einsatzstellen im Einsatz.
In der Folge der starken Regenfällen stieg der Wasserspiegel in der Falkensteiner Höhle stark an. Dort wurden in der Reutlinger Halle, in der Nähe des 2. Siphons 2 Personen vom Wasser eingeschlossen.
Die Höhlenrettung Baden-Württemberg, die Bergwacht, die Freiw. Feuerwehr Grabenstetten sowie der DRK-Kreisverband Reutlingen mit Organisationsleiter Rettungsdienst, Notarzt und Rettungswagen sowie weiteren Bereitschaften aus Grabenstetten und Bad Urach sind dort derzeit noch im Einsatz. Zurzeit sind 6 Höhlentaucher vor Ort, 2 Taucher sind unterwegs zu den eingeschlossenen Personen. Es lässt sich noch nicht abschätzen, bis wann die Personen aus der Höhle herausgeführt werden können.
Der Führungsstab der Feuerwehr Reutlingen koordinierte die Einsatzmaßnahmen im Landkreis und verteilte die Einsätze an die Abschnittsleitungen in den Feuerwehrhäusern im Ermstal.
In Riederich drohte die Erms über die Ufer zu treten. Die Reutlinger Feuerwehr lieferte den Riedericher Kollegen rund 1.200 gefüllte Sandsäcke an.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus dem Landkreis mit insgesamt 20 Fahrzeugen und über 80 Einsatzkräften.
Das Einsatzende ist für die Feuerwehren noch nicht absehbar.