Die Gefahrstoffeinheit der Feuerwehr Reutlingen führte gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Pfullingen einen Übungsdienst durch. Grundlage der Ausbildung war der Einsatzplan über die interkommunale Zusammenarbeit des Gefahrstoffzuges im Landkreis Reutlingen.
Am vergangenen Mittwoch waren die Pfullinger Kameraden in Reutlingen zu Gast.
Nachdem bei den vergangenen Diensten die theoretische und praktische Umsetzung einer Messeinsatzleitung geübt wurde, stand nun ein wirklicher Härtetest auf dem Programm. Angenommen wurde dabei ein Ammoniakaustritt an der Reutlinger Eishalle, wie er im Jahr 2009 nach Bauarbeiten tatsächlich geschehen war.
Durch die Messeinsatzleitung in der Feuerwache in der Reutlinger Hauffstraße wurden im Gerätewagen-Messtechnik die neuralgischen Punkte für Messungen um die Einsatzstelle festgelegt sowie die Stoffrecherche bzw. die Materialausgabe betrieben. Sechs Messtrupps kamen zum Einsatz, wobei vier Fahrzeuge von der Freiwilligen Feuerwehr Pfullingen und zwei Messtrupps durch die Reutlinger Wehr gestellt wurden. Die ermittelten Messergebnisse und Wetterdaten wurden dann bei der Messleitung zusammengeführt. Gemessen wurde mit Prüfröhrchen und über der Messtechnik des Erkunderkraftwagens des Bundes – ein Einsatzfahrzeug insbesondere zum Messen, Spüren und Melden radioaktiver und chemischer Kontaminationen.
Konzentriert arbeiteten die Trupps ihre Aufträge ab und trugen eine Messlage zusammen, bevor man sich anschließend noch bei einem kleinen Vesper und einem Getränk stärken konnte.