Insgesamt 16 Einsätze in nur drei Tagen und eine Großübung am Scheibengipfeltunnel beschäftigten die Reutlinger Feuerwehr am letzten Juniwochenende diesen Jahres. Auch zu Beginn der neuen Woche war das Einsatzaufkommen mit vier Einsätzen bis zum frühen Nachmittag weiterhin hoch.
Obwohl die Hauptaufgabe der Feuerwehr heutzutage mit rund zwei Dritteln aller Einsätze der technischen Hilfe zuzuorden ist, waren am Wochenende und bis heute zum Wochenstart viele Brandeinsätze zu bearbeiten. Mehrfach hatten Brandmeldeanlagen in Industriebetrieben und Einrichtungen mit besonderer Gefährdungslage – Heimbetriebe - für eine automatische Alarmierung der Feuerwehr gesorgt. Realbrände waren aber glücklicherweise nicht festzustellen, so dass der Löschzug aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr jeweils schnell wieder zur Feuerwache zurückkehren konnte. Auch die trockene und heiße Sommerwitterung der letzten Tage hatte für mehrere Alarmierungen zu Flächen- und Gestrüppbränden gesorgt, die alle jeweils mit einem Rohr und dem mitgeführten Löschwasser eines Löschfahrzeuges abgelöscht werden konnten. Erwähnenswert hierbei ist die nicht alltägliche Alarmierung durch einen Flugzeugpiloten, der Rauch und Feuer wahrgenommen hatte.
Zu den o. g. Brandeinsätzen, insgesamt neun in der Summe, kamen noch acht technische Hilfen und drei sonstige Einsätze in Reutlingen hinzu. Insbesondere Wohnungsöffnungen, bei denen die Bewohner in hilfloser Lage vermutet werden oder technische Hilfeleistungen nach Verkehrsunfällen waren am Wochenende abzuarbeiten gewesen. Zu den sonstigen Einsätzen zählte die Auslösung von lokalen Warnmeldungen über das Modulare Warnsystem (MoWaS) in der Integrierten Leitstelle in Reutlingen.
Zu den all den Einsätzen, die am Wochenende angefallen waren, fand am Samstagvormittag noch eine Großübung am Scheibengipfeltunnel (siehe gesonderte Berichterstattung) statt, bei der rund 90 Angehörige der Feuerwehr Reutlingen in verschiedensten Funktionen beteiligt waren.