Kreisfeuerwehrverband Reutlingen

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130. Hauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Grafenberg

Grafenbergvon Ralf Wurster, Feuerwehr Grafenberg

Zahlreiche Ehrungen für 10, 20 und 25 Dienstjahre, mehrere Beförderungen, drei Wahlen, zwei Neuaufnahmen und eine Verabschiedung. Das waren die wichtigsten Punkte der 130. Hauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Grafenberg, zu der alle Mitglieder am vergangenen Samstag in das Feuerwehrhaus eingeladen waren.

In seiner Begrüßung konnte Kommandant Stefan Kleemann die Mitglieder der Einatz-, Jugend-, und Altersabteilung recht herzlich willkommen heißen. Ein besonderer Gruß galt der Bürgermeisterin Annette Bauer, Kreisbrandmeister Wolfram Auch, dem Leiter des Polizeireviers Metzingen Heiko Kächele, Stadtbrandmeister Hartmut Holder und seinem Stellvertreter Robin Diez von der Stützpunktwehr Metzingen, Frank Schaich vom DRK sowie Ehrenkommandant Hermann Thüringer und Ehrenmitglied Werner Koch. In seinem Bericht konnte der Kommandant auf ein normales Jahr mit 16 Einsätzen zurückblicken, das bis auf einen Großbrand das ganze Spektrum der Feuerwehrarbeit abgedeckt hat. Erstaunlich sei neben den sechs technischen Hilfeleistungen und drei Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen die relativ hohe Zahl von sieben Brandeinsätzen. Ein sehr hoher Wert wurde beim Thema Ausbildung erreicht. Insgesamt konnten 59 Teilnahmen an einer Ausbildung, Fortbildung oder Weiterbildung in allen Bereichen verzeichnet werden. Im Bereich Ausrüstung konnten im vergangenen Jahr nach 20 Jahren zwölf neue Atemschutzgeräte in Betrieb genommen werden. Das neue Löschfahrzeug LF 20 ist derzeit in Produktion und soll im Sommer ausgeliefert werden. In der Grafenberger Feuerwehr verrichten aktuell 50 Aktive ihren Dienst in der Einsatzabteilung. Die Altersabteilung hat nun 18 Angehörige. In der Jugendfeuerwehr sind 11 Jugendliche aktiv. Zum Schluss seines Berichtes dankte Kommandant Stefan Kleemann allen mit denen so gut zusammengearbeitet werden konnte.

Die folgenden Berichte des Schriftführers Ralf Wurster, des neuen Jugendwartes Manuel Stiefel, des Leiters der Altersabteilung Manfred Wurster und des Kassier Ralf Wurster wurden, zum Teil mit Bilder hinterlegt, aufmerksam verfolgt. Für die Kassenprüfer Ralf Kittelberger und Achim Knöll bestätigte letzterer eine ordentliche Kassenführung ohne Beanstandungen. Bevor Bürgermeisterin Annette Bauer die einstimmigen Entlastungen vornahm richtete sie einige Grußworte an die Versammlung. Man habe in den Berichten gehört, dass 2015 alle Einsatzarten dabei waren. Besonders im Gedächtnis sei Ihr der 4. Juli geblieben wo man an einem unglaublich heißen Tag dreimal ausrücken musste. Die Gemeindefinanzen in diesem Jahr werden alle vor wirkliche Herausforderungen stellen. Zusammengefasst könne man sagen, dass es nicht leicht werde. Alle Einnahmen und Ausgaben seinen auf den Prüfstand gestellt worden. Auch bei der Feuerwehr werde es mit Sicherheit kleinere Sparmaßnahmen geben, man werde aber versuchen den Einsatz und das Engagement so gut man könne zu unterstützen. Sie sei froh, dass man bereits im Sommer mit der Auslieferung des neuen Fahrzeuges rechnen dürfe, was nicht nur Freude sondern auch viele weitere Stunden Aufwand und Fortbildung mit sich bringe. Die geplante zeitnahe Beschaffung der neuen Ausgehuniformen könne leider nicht umgesetzt werden, sie bitte dafür um Verständnis. Mit einem Dank an alle für ihren Einsatz und dem Wunsch nach einem ruhigen Jahr mit wenigen Einsätzen und immer gesunder Rückkehr schloss Frau Bauer ihre Grußworte.

Beim folgenden Punkt Ehrungen konnten mit Martin Kleemann, Matthias Trost und Gunther Kleemann gleich drei Kameraden für 25 Dienstjahre ausgezeichnet werden. Kreisbrandmeister Wolfram Auch überreichte allen das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Silber und gratulierte recht herzlich. Auch Kommandant Stefan Kleemann beglückwünschte die Jubilare und überreichte den Ehrenteller der Grafenberger Feuerwehr zusammen mit einem guten Tropfen. Auf 20 Dienstjahre konnte Ralf Kittelberger zurückblicken, 10 Jahre im Dienst ist Judith Bader. Auch insgesamt sechs Beförderungen gab es zu vermelden. Anna Thüringer und Corinna Ulbricht konnten zur Feuerwehrfrau ernannt werden. Timo Kern und Markus Liedtke dürfen sich nun Oberfeuerwehrmann nennen. Nach erfolgreich abgelegtem Gruppenführerlehrgang wurde Manuel Stiefel zum Löschmeister und Martin Kleemann trägt nun das Abzeichen des Oberlöschmeisters. Beim Punkt Neuaufnahmen konnten Felix und Max Thüringer nun offiziell in der aktiven Wehr begrüßt werden. Beide kommen aus der eigenen Jugendfeuerwehr und sind seit Mitte letzten Jahres im aktiven Dienst. Leider gab es auch eine Verabschiedung zu vermelden. Nach 35 Dienstjahren wechselte Bernd Früh aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen in die Altersabteilung. Er konnte wegen Krankheit leider nicht anwesend sein. Nun stand der Punkt Wahlen auf der Tagesordnung. Einstimmig wiedergewählt wurden die bisherigen Amtsinhaber Ralf Wurster als Schriftführer und als Kassier, sowie Ralf Kittelberger als Kassenprüfer.

Die Reihe der Grußworte eröffnete der Kreisbrandmeister Wolfram Auch. Die Grafenberger Feuerwehr habe ein umfangreiches Arbeitspensum in allen Bereichen erfüllt. Bei den Einsätzen halten sich die Hilfeleistungen und die Brandeinsätze die Waage, was ein Novum speziell in Grafenberg gewesen sei. In der Regel überwiegen die Hilfeleistungseinsätze deutlich. Der demografische Wandel habe sich hier noch nicht negativ ausgewirkt. Die Mitgliederzahl in der Einsatzabteilung bleibe konstant bei 50 und die Jugendfeuerwehr verzeichne Zuwächse, weshalb der Nachwuchs gesichert sei. Das neue Fahrzeug sei auf den Weg gebracht und die für die Einsatzkräfte lebensnotwendige Atemschutztechnik sei erneuert worden. Die kommunale Zusammenarbeit mit der Stützpunktwehr in Metzingen, aber auch mit den Gemeinden des Nachbarlandkreises werde in Grafenberg gelebt. Der Leiter des Polizeireviers Metzingen Heiko Kächele dankte für die gute Zusammenarbeit. Er komme gerne nach Grafenberg, hier sei die Welt noch in Ordnung. Der Leiter der Stützpunktwehr Metzingen Hartmut Holder erinnerte sich an den denkwürdigen Tierrettungseinsatz im Sommer zurück und ging in diesem Zusammenhang kurz auf Einsätze dieser Art ein. Frank Schaich vom DRK dankte im Namen der Bereitschaften Metzingen und Großbettlingen für die Einladung und ging kurz auf die Flüchtlingskrise aus sich des Deutschen Roten Kreuzes ein. Mit dem Satz „Jeder nicht gefahrene Einsatz ist der beste Einsatz“ schloss er die Grußworte treffend. Mit der Ankündigung eines gemeinsamen Vespers konnte Kommandant Stefan Kleemann die 130. Hauptversammlung schließen.